Rezension:
"Wer das Problem des Todes - des freien oder des unfreien
- je bedacht hat, wird an diesem Buch nicht vorbeigehen
dürfen": so Jean Améry, selbst Autor eines
bemerkenswerten Traktats zum Thema, über diese erstmals
1971 veröffentlichte Studie. Der englische Essayist und
Literaturkritiker A. Alvarez spürt dem Phänomen des
Selbstmords und seiner Bewertung in der Historie nach,
bemüht philosophische, soziologische und
(tiefen)psychologische Deutungen und beleuchtet vor allem
Einzelschicksale von Schriftstellern, die sich das Leben
nahmen. Im Prolog schildert der Autor seine Begegnung mit
Sylvia Plath, der mit 31 Jahren durch Suizid gestorbenen
amerikanischen Lyrikerin, im Epilog folgt das
"schmähliche Eingeständnis" seines eigenen gescheiterten
Selbstmordversuchs. Ein fesselnd geschriebenes,
bewegendes, gedanken- und perspektivenreiches Werk,
längst zum Klassiker der einschlägigen Literatur
avanciert und in der Neuausgabe nicht nur für größere
Bibliotheken zu empfehlen.
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Verlag:
Hamburg, Hoffmann und Campe
Aufsätze:
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Systematik:
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Ps 5.3
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ISBN:
3-455-10329-4
Beschreibung:
1. Aufl., 349 S.
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Sprache:
deutsch